Die Analytica in München war wieder Treffpunkt all der Menschen, die im Labor arbeiten, denn hier war angefangen von Labormöbeln, über Labormaterial und Analysengeräte alles zu finden was das Herz begehrt.
Der Trend zur Minituarisierung der Gerätschaften hält an, denn Platz ist bei den derzeit herrschenden Mieten auch im Labor teuer. Aber auch die Bedienung und Auswertung dank umfangreicher Software wird immer einfacher.
Faszinierend war auch zu sehen, daß immer mehr Meßzellen, Pumpen und Reaktoren sowie Sensoren aus dem Drucker kommen. Die Chemiefabrik auf einem Blatt rückt in greifbare Nähe! Dank 3D-Druck können nämlich auch räumliche Strukturen abgebildet werden und beispielsweise preiswerte Einwegsensoren einfach aus dem Drucker kommen – die richtige Tinte vorausgesetzt!
Zufällig bin ich auch auf eine alte Technik gestoßen, die nun zur Bestimmung des Reaktionsverlaufs von Polymerisationen eingesetzt wird. Durch dielektrische Messungen kann, auch mittels Einwegsensoren die Reaktion und damit der Polymerisationsgrad verfolgt werden. Eine spannender Einsatz dieser alten und ausgereiften Technik, um mit einfachen Mitteln das Ende der Reaktion sicher zu erkennen und damit Zeit zu gewinnen.