Chemie macht mit CO2 Umwandlung den Pflanzen Konkurrenz

 Der wachsende hohe CO2 Gehalt in der Atmosphäre ist nach den Klimadaten eindeutig für die ungewöhnlich starke und schnelle Erderwärmung in den letzten Jahrzehnten verantwortlich. CO2 muß nicht nur eingespart werden, es werden auch Überlegungen angestellt CO2 wieder aus der Atmosphäre zu entfernen.

 

Pengyan Wu et al.:“Carbon dioxide capture and efficient fixation in a dynamic porous Coordination polymer“; Nature Communications 2019 haben dabei einen Metallschwamm hergestellt der CO2 absorbiert das später in (Poly)carbonate umgewandelt werden kann. Dieser Ansatz ist wissenschaftlich interessant und auch lobenswert, aber wir sollten hier nicht nur auf die Technik vertrauen das Problem zu lösen. Weder die Umwandlung von CO2 in chemische Rohstoffe noch energiesparende Geräte werden reichen. Auch Steuern auf CO2 laufen ins Leere wenn es zur benötigten Menge an fossilen Brennstoffen zu wenig Alternativen gibt. Regenerative Energiequellen wie Solar, Wind, Biomasse und Wasserkraft haben heute einen Anteil von zusammen 14% bei unserem Primärenergieverbrauch, Kernkraft 6 % und fossile Energieträger wie Braunkohle, Steinkohle, Mineralöl und Erdgas 80%. Ein weiterer Ausbau von Strom und Wind wird in unseren wind- und sonnenarmen Breiten nicht ausreichen, Wasserkraft hat ebenso wie Biomasse ökologische Nachteile. Klimaneutraler aber bei der Entsorgung problematischen Atomstrom ist in Deutschland ein Auslaufmodell. Was bleibt? Nur mit vielen kleinen Maßnahmen können wir das Ziel der CO2 Neutralität erreichen.

 

Kostenlos und altbewährt ist aber die Photosynthese. Die Pflanzen wandeln hierbei CO2 mit Sonnenlicht und Chlorophyll in Zucker um und erzeugen hier gleichzeitig den für uns wichtigen Sauerstoff. Jeder Bundesbürger verbraucht ca. 12 to CO2 pro Jahr für Energie, Mobilität, Ernährung, Wohnen und Kleidung und Sonstiges. Auf uba.CO2-rechner.de kann jeder seinen individuellen CO2-Fußabdruck berechnen. Wir können unseren Verbrauch noch durch Sparmaßnahmen verringern, aber wir werden immer Energie verbrauchen, egal woher die Energie kommt. Und auch die Herstellung von Solarzellen, Batterien für Elektroantriebe usw. verbraucht Energie.

Ein Beitrag zur CO2 Reduzierung, den heute schon viele für alle gewinnbringend umsetzen können, ist, daß Bäume, Sträucher und andere Pflanzen gesetzt werden. Dies hat auch positive Begleiteffekte: Wenn ich z.B. einen Apfelbaum pflanze und so umweltschädliches CO2 aus der Atmosphäre entferne, ist dieser Baum auch gleichzeitig eine natürliche schattenspendende Klimaanlage im Sommer und Quelle für frisches naturbelassenes chemiefreies Obst: Bio-, regional und ohne klimaschädlichen Transport! Deshalb pflanze ich heute Bäume, lege Beete an und hoffe diesem Beispiel folgen viele, denn 80 Bäume binden etwa 1 to CO2 pro Jahr. Ich bin überzeugt wir bewirken damit mehr als alle CO2 Steuern zusammen bewirken werden.