Fortschritt in unserer Sprache ist unvereinbar mit dem verunstaltenden Gendern

Wer meinen Blog liest wird feststellen, daß ich nicht gendere. Das hat gute Gründe und daher möchte ich einen Appell an alle richten, die glauben mit Gendern könnte man etwas besser oder gar die Aufgaben der Politik machen:

 

Nein, unsere Sprache dient der Kommunikation, ändert sich im Laufe der Zeit von Generation zu Generation und erhält neue Begriffe. Aber immer kommt die Sprache aus der Mitte des Volkes und wird getragen durch Neuerungen wie z.B die Einführung des Wortes Handy für das neue schnurlose Telefon. Der Versuch unsere Sprache durch die Einführung der Gendersprache zu verändern stellt aber einen tiefgreifenden Eingriff in unsere Sprache dar, der so weder von der Mehrheit der Bevölkerung ausgeht, auch nicht gelebt wird und nicht aus ihrer Mitte kommt. Ich kann nur mit großer Verwunderung feststellen, daß auch und gerade in Nachrichtensendungen, sogar an Schulen diese Sprache gepflegt wird, obwohl sie kein Deutsch darstellt, da sie sprachlich und grammatikalisch falsch ist. Falsch nicht nur deshalb, weil sie das generische Maskulinum mißachtet, der trotz seiner maskuliner Form auch das weibliche und sachliche Geschlecht einschließt. Falsch auch deshalb, weil Gendern nicht vereinbar ist mit der deutschen Grammatik, Rechtschreibung und Sprache. Bsp:

 

Korrekt: Der Arzt bringt seinen Arztkoffer mit zu seinem Patienten

 

Gender: Der/die/das Arzt:in bringt seinen/ihren Arzt:inkoffer mit zu seinem/ihrem Patient:en:innen

 

Wer will so was sprechen, schreiben oder lesen? Dazu kann nun nicht mehr erkannt werden, ob der Arzt einen oder mehrere Patienten besucht! Damit gehen mit dem Gendern auch Informationen verloren.

 

Dazu stellt sich die Frage, ob diese Sprache eine Veränderung in der Lebenswirklichkeit für die Minderheiten bringt, die man glaubt damit in den Fokus rücken zu müssen. Werden wirklich mehr Frauen den Beruf des Arztes ergreifen, wenn die Berufsbezeichnung Ärztin ist? Werden mehr Frauen Mechaniker, wenn es Mechanikerin heißt? Wie steht es mit den Männern, die den Beruf der Hebamme ergreifen? Wollen wir sie wirklich „Hebammer“ bezeichnen?

 

In unserer Sprache sind mit dem generischen Maskulinum ohne Unterschied alle Geschlechter erfaßt und berücksichtigt, dies müssen wir einfach mehr in unser Bewußtsein rücken, ein derart gravierender Eingriff in die Sprache wie das Gendern wirft gewaltige Probleme auf, ein Nutzen ist nicht erkennbar, die Verwirrung dagegen wird immer größer, daher lautet mein Appell: „Finger weg von dieser Verunstaltung unserer Sprache!“