„Gefälschte Wissenschaft“ – nicht nur eine Buchkritik!

Kürzlich habe ich ein Buch mit dem Titel „Gefälschte Wissenschaft“ von Erdogan Ercivan (E.E.) geschenkt bekommen und ich fragte mich was hinter dem so provokanten Titel wohl steckt. Die darin gesammelten Erfahrungen und Eindrücke möchte ich in diesem Beitrag zusammenfassen:

 

Die Wissenschaft ist durch freie, objektive, ergebnisoffene Arbeit charakterisiert. So denkt man und so sollte es auch sein - aber:

 

Doch es gibt auch Wissenschaftler, die getrieben durch Ehrgeiz, Karrieredenken oder manchmal auch durch den Zwang eine Finanzierung zu erhalten, nicht sauber arbeiten. Dabei werden nicht nur einzelne Ergebnisse manipuliert, sondern auch ganze Arbeiten komplett erfunden. Eine Aufdeckung dieser Betrügereien ist durch die Komplexität der Materie oft nicht direkt möglich, auch wenn es Kontrollinstanzen vor Veröffentlichungen, die sogenannten Gutachter gibt. Aber auch dort lassen sich schwarze Schafe finden, die ein Netz von gegenseitiger Deckung aufgebaut haben.

 

Für diese Betrügereien führt E.E. zahlreiche Beispiele in der Medizin, der Pharmazie und in der Klimaforschung an. Allen diesen Fällen ist gemein, daß damit viel Geld verdient werden soll. Dabei spielen oft menschliche Gesundheit oder Leben, Natur - und Umweltschutz keine Rolle. Alles wird der Gier nach Geld untergeordnet. Betrug ist legitimes Mittel zum Zweck und bringt die gesamte Wissenschaft in Verruf, denn es gibt auch noch seriöse Wissenschaftler. Ohne deren Arbeiten wäre der Fortschritt der letzten Jahrzehnte in Chemie, Technik/Elektronik, Maschinenbau und auch der Medizin nicht möglich gewesen. Schon Tradition hat die Fälschung oder verfälschte Darstellung in Geschichte und Archäologie, denn Geschichte wird vom Sieger geschrieben und Archäologen sind wie Schatzsucher auf der Suche nach der Sensation und dazu noch oft beseelt von der Idee die eigenen Erklärungen wären die einzig Wahren und die Besten.

 

Ich kann nur zur Lektüre dieses Buches raten um die Mißstände noch mehr öffentlich zu machen und damit einen Wandel im wissenschaftlichen Betrieb anzustoßen oder auch nur um ein Bewußtsein für eine Wissenschaft zu schaffen, die nicht immer so arbeitet wie man es glauben möchte aber auch erwarten kann.

 

Ich persönlich sehe die Unabhängigkeit der Wissenschaft nur durch nicht zweckgebundene öffentliche Mittel gewährleistet jedoch nicht bei interessensorientierten Geldgebern. Betrug muß meiner Meinung nach auch in der Wissenschaft als solcher geahndet und schwarze Schafe rigoros entfernt werden.